Das Tabernakel/Sakramentshäuschen
um 1500
Die Version für Kinder findest Du hier: Das Sakramentshäuschen
Das Tabernakel/Sakramentshäuschen der Dorfkirche Heiden
Vor der Reformation diente es zur Aufbewahrung der geweihten Hostien und gehörte damit zum Allerheiligsten in der Kirche.
Das Tabernakel, mit gotischen Ornamenten verziert, zeigt im Dreieck oberhalb des Gitters einen Pelikan bei der Fütterung seiner Jungen, ein Symbol für den Opfertod Christi.
Als Symbol für Jesus Christus sind Pelikane auch Teil der christlichen Ikonographie. Nach dem Physiologus, einem frühchristlichen Tierkompendium, öffnet sich der Pelikan mit dem Schnabel die eigene Brust, lässt sein Blut auf seine toten Jungen tropfen und holt sie so wieder ins Leben zurück. Dies wurde allegorisch in Bezug zum Opfertod Jesu Christi gesetzt, wodurch der Pelikan zu einem in der christlichen Ikonographie häufig verwendeten Motiv wurde. Als Symbol für Christus und die Eucharistie bzw. als „Symbol der sich selbst verschenkenden Liebe“ findet er sich oft auch auf Vasa sacra wie dem Kelch, dem Ziborium, an Altären und Tabernakeln. (https://de.wikipedia.org/wiki/Pelikane#Ikonographie)
Quelle: Hans Hüls, Heiden in Lippe 1974/ Burkhard Meier, Dorfkirche Heiden 1995

Christophorus Wandmalerei, um 1530
Der Taufstein der Heidener Dorfkirche

Chorraum der Heidener Dorfkirche