Heiliger Christophorus

Die klassische Version finden Sie hier: Der heilige Christophorus

Christopherus war ein Riese. Er wollte nur dem mächtigsten Mann dienen. Das war natürlich der König, also arbeitete er für ihn. Eines Tages wurden im Schloss Lieder vom Teufel gesungen, und da der König Angst bekam, beschloss Christophorus von nun an dem Teufel dienen. Wenn ein König vor ihm Angst hat, muss er der Mächtigere sein.

In seinen Diensten beobachtete Christopherus, dass auch der Teufel Angst haben kann. Jedes Mal wenn der ein Kreuz sah, erschrak er. Gott muss noch mächtiger sein, dachte Christopherus. Von nun an diente er Gott als Fährmann, allerdings ohne Boot. Das kam so:

Eines Nachts fragte ihn eine Kinderstimme: „Kannst Du mich rüberbringen über den Fluss?“ Das Kind aber war schwer und wurde immer schwerer. Christophorus stöhnte: „Ich glaube, ich trage die ganze Welt auf meinen Schultern!“ Die Stimme antwortete: „Das tust Du, denn ich bin Gott und trage das Leid der Welt!

Ab da war Christophorus ein Heiliger, ein Christus-Träger.