Heiliger Hubertus

Die Version für Kinder findest Du hier: Der Heilige Hubertus

Mitte des 15. Jahrhunderts

Rechts über dem Seiteneingang findet sich eine ungewöhnliche Darstellung des Heiligen Hubertus (Bischof von Lüttich). Sie verbindet beide üblichen Darstellungsformen, die ihn entweder als Bischof oder als Jäger zeigen. Die Bischofstracht und das Jagdhorn in der linken Hand werden kombiniert. Für gewöhnlich hat er als Bischof ein Buch neben sich. Das eigentliche Attribut, der Hirschkopf mit dem Kruzifix im Geweih, fehlt ganz. Stattdessen hält dieser Hubertus ein eher untypisches Attribut in seiner rechten Hand: das Schwert. In sehr alten Darstellungen gilt es als Symbol der Glaubenskraft, des Wortes Gottes und seiner Verkündigung.

Hubertus von Lüttich (französisch Hubert de Liège; * um 655 in Toulouse; † 30. Mai 727 der Überlieferung nach im heutigen Tervuren bei Brüssel, Belgien) war Bischof von Maastricht und Lüttich. Er wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 3. November.

Der Heilige Hubertus gehört mit den Heiligen Antonius, Quirinus und Cornelius zu den sogenannten „vier heiligen Marschällen Gottes“ und wird mancherorts auch zu den vierzehn Nothelfern gerechnet.  (wikipedia)

Eine Version der „Hirschlegende“ besagt, dass Hubertus nach dem Tod von Frau und Kind in den Wald gezogen sei, um dort zu leben und jagen. Nach der Erscheinung eines Kruzifixes im Geweih eines gejagten Hirsches ließ er sich taufen, schwor der Jagd ab und wurde vom leidenschaftlichen Jäger zum Nichtjäger. Er ging zurück in die Stadt und wurde zum Priester ausgebildet.

Der heilige Hubertus wird gemeinhin als Schutzpatron der Jagd angesehen. Außerdem gilt er als Patron der Hunde und als Helfer gegen Tollwut, der Schützen und Schützenbruderschaften, der Kürschner, Metzger, der Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker, Mathematiker und Hersteller von mathematischen Geräten.